Von den nun zerstörten Abschussrampen seien am Donnerstag die israelische Stadt Sderot und am Freitag Zikim beschossen worden.
Israel Angriff Gaza
Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff während einer Militäroperation in Khan Yunis, südlicher Gazastreifen, auf, 01. März 2024. - keystone

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Samstag Abschussrampen für Raketen im Gazastreifen zerstört. Von dort seien am Donnerstag die israelische Stadt Sderot und am Freitag Zikim beschossen worden. Beide Orte liegen in unmittelbarer Nähe zu dem umkämpften Küstenstreifen.

Zudem hätten Bodentruppen bei Kämpfen gegen die islamistische Hamas seit Freitag im Zentrum des Gazastreifens und in westlichen Bereichen der im Süden gelegenen Stadt Chan Junis mindestens 28 Gegner getötet sowie Waffen und militärische Ausrüstung gefunden. Dabei sei auch eine neuartige Waffe eingesetzt worden, zu der die Armee jedoch auch auf Nachfrage keine weiteren Details nennen wollte. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

Die Lage für die Zivilisten im Gazastreifen ist desolat. Wegen der vielen zivilen Opfer und der massiven Zerstörungen in dem kleinen Küstengebiet steht Israel stark in der Kritik. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde gab die Zahl der Toten seit Kriegsbeginn am Samstag mit 30 320 an, mehr als 71 500 Menschen seien verletzt worden. Tausende werden noch unter Trümmern vermutet. Um die katastrophale Versorgungslage zu verbessern, wollen die USA Hilfsgüter aus der Luft abwerfen.

Israel begründet seine anhaltenden Angriffe damit, dass es die Terrorstrukturen im Gazastreifen vernichten will, nachdem Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel beispiellose Massaker begangen haben.

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