Isabel dos Santos gilt als erste Milliardärin Afrikas. Aufgrund des Verdachtes auf Betrug und Vorteilsnahme steht sie hart in der Kritik.
Isabel dos Santos
In der Kritik: Isabel dos Santos soll von Vetternwirtschaft profitiert haben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unternehmerin Isabel dos Santos gilt als die reichste Frau Afrikas.
  • Sie ist die Tochter des ehemaligen Präsidenten von Angola.
  • Nun wurde der 46-jährigen Milliardärin Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme vorgeworfen.

Isabel dos Santos ist die älteste Tochter des von 1979 bis 2017 amtierenden Präsidenten von Angola, José Eduardo dos Santos. Sie gilt als die erste Milliardärin und somit als reichste Frau Afrikas.

Die Unternehmerin hat offenbar von Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme profitiert. Dies zeigen Unterlagen, welche von der «NDR», «WDR» und «Süddeutsche Zeitung» ausgewertet wurden. Insgesamt 715'000 Dokumente umfassen die sogenannten «Luanda-Leaks», welche am Sonntag veröffentlicht wurden.

Angola: Justiz beschlagnahmte Anteile

Mit der Hilfe ihres Vaters soll sie bedeutende Wettbewerbsvorteile erhalten haben. Auch von Veruntreuung von Staatsgeldern ist die Rede.

Ende des letzten Monates habe die Justiz von Angola die Familienanteile beschlagnahmt. Ebenso habe man ihre Konten eingefroren. Isabel dos Santos bestreitet alle Vorwürfe. Es handle sich um eine Kampagne gegen sie und ihre Familie.

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