IS-Massengrab im Irak – Regierung will Opfer identifizieren
Nach dem Start der Ausgrabungen eines IS-Massengrabs kündigte die irakische Regierung an, alle nötigen Massnahmen zur Identifizierung der Opfer zu ergreifen.

Nach dem Beginn der Ausgrabung eines Massengrabs des Islamischen Staats (IS) hat die irakische Regierung angekündigt, alle Massnahmen zur Identifizierung der Opfer zu ergreifen.
Die Behörden schätzen, dass in dem Grad südlich von Mosul in Al-Chasfa bis zu 20'000 Opfer der Terrororganisation begraben sein könnten. Die Ausgrabung begann am Sonntag.
Regierung sichert Hilfe für IS-Opfer und Angehörige zu
Regierungssprecher Bassem al-Awadi erklärte, man werde alle technischen und rechtlichen Massnahmen unternehmen, um die Opfer zu identifizieren, ihre Rechte zu wahren und ihre Angehörigen zu unterstützen. Zudem solle das Verbrechen dokumentiert und dessen Ausmass der Welt vermittelt werden. Al-Awadi betonte, dass Beweise für die Verbrechen der IS-Terroristen auch Jahre nach deren Niederlage im Dezember 2017 weiterhin auftauchten.
Die IS-Terrormiliz kontrollierte einst grosse Gebiete im Irak und im benachbarten Syrien. Die Organisation wurde militärisch besiegt, hat sich seitdem aber international ausgebreitet und plant weiterhin Terroranschläge im Westen oder stiftet zu diesen an.