Iran plant weitere Verhandlungen mit der UN-Atombehörde

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Der Iran bereitet sich auf ein weiteres Treffen mit der IAEA vor, trotz anhaltender Spannungen.

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Zu den zentralen Forderungen der Europäer gehören die Wiederaufnahme von Kontrollen des iranischen Atomprogramms durch Inspektoren der IAEA. (Archivbild) - dpa

Der Iran plant ein weiteres Treffen mit Vertretern der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA). Die Verhandlungsrunde soll in den nächsten Tagen stattfinden, wie Aussenamtssprecher Ismail Baghai in einer Pressekonferenz sagte. Details darüber, wo und wann das nächste Treffen stattfinden wird, gibt es bislang nicht.

Der Iran hatte im Juli die Zusammenarbeit mit der IAEA mit der Begründung ausgesetzt, dass die Behörde die Angriffe Israels und der USA im Juni auf iranische Atomanlagen nicht verurteilt habe. Vergangene Woche empfing Irans Regierung erstmals nach den Bombardierungen den IAEA-Vizegeneraldirektor Massimo Aparo in Teheran.

Gespräche ohne Durchbruch

Bei den Gesprächen wurde über die künftige Zusammenarbeit diskutiert. Eine von IAEA-Chef Rafael Grossi geforderte Besichtigung der Atomanlagen fand aber nicht statt. Man einigte sich lediglich auf weitere Verhandlungen.

Israel, die USA und europäische Staaten befürchten, der Iran strebe nach Atomwaffen. Teheran weist dies zurück. Vor dem zwölf Tage langen Krieg hatten Washington und Teheran fast zwei Monate über das Nuklearprogramm verhandelt – ohne Durchbruch.

Neue Verhandlungen nicht in Sicht

Laut Baghai stehen neue Atomverhandlungen mit den USA weiterhin nicht auf der Agenda, Gespräche mit den sogenannten E3-Staaten – Deutschland, Frankreich und Grossbritannien – sollen jedoch weitergeführt werden. Die letzte Verhandlungsrunde dieser Art fand vergangenen Monat in Istanbul statt.

Mitte Oktober läuft das Wiener Atomabkommen von 2015 formal aus. Bis dahin könnten die E3-Staaten als Mitunterzeichner der Vereinbarung den sogenannten Snapback und somit die Wiedereinführung früherer Sanktionen gegen den Iran beim UN-Sicherheitsrat beantragen.

Zu den zentralen Forderungen der Europäer gehören die Wiederaufnahme von Kontrollen des iranischen Atomprogramms durch Inspektoren der IAEA sowie Informationen über den Verbleib von rund 400 Kilogramm hochangereicherten Urans.

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