Die iranische Menschenrechtlerin Nasrin Sotudeh muss eine 33 Jahre lange Haftstrafe verbüssen. Zum iranischen Neujahrsfest erhielt sie Hafturlaub.
Nasrin sotudeh Iran Menschenrechtlerin
Anwältin und Menschenrechtlerin Nasrin Sotudeh im Jahr 2013. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Beginn des persischen Jahres erhielt die Menschenrechtlerin Nasrin Sotudeh Hafturlaub.
  • Sie muss eine Haftstrafe von 33 Jahren absitzen.
  • Sie hatte für mehr Frauenrechte demonstriert.

Zum persischen Neujahr am 21. März wurde der inhaftierten Menschenrechtlerin Nasrin Sotudeh Hafturlaub gewährt. Das teilte ihr Ehemann Resa Chandan am Mittwoch via Twitter mit. Chandan postete auch ein gemeinsames Bild mit Sotudeh nach ihrer temporären Entlassung aus dem Gharachak-Gefängnis südlich der Hauptstadt Teheran.

Der Iran feiert am Samstag den Beginn des persischen Jahres 1400 und somit das neue Jahrhundert.

33 Jahre Haft für Frauenrechts-Demonstration

Sotudeh wurde ihrem Ehemann zufolge 2018 zu einer Haftstrafe von 33 Jahren und sechs Monaten sowie zu 148 Peitschenhieben verurteilt. Die Strafe wurde wegen «staatsfeindlicher Propaganda» von einem Revolutionsgericht verhängt. Von der Haft muss sie mindestens 12 Jahre absitzen.

Sotudeh hatte vor Gericht alle Vorwürfe gegen sich zurückgewiesen. Sie engagiere sich lediglich friedlich für Frauenrechte und gegen die Todesstrafe im Land. Sie und ihr Mann gehören zu den renommiertesten Menschenrechtsaktivisten im Iran.

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