Iran fordert UN-Resolution wegen General Soleimanis Ermordung
Die Ermordung des iranischen Generals Soleimani jährt sich zum zweiten Mal. Der Iran fordert jetzt eine UN-Resolution.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor zwei Jahren wurde der iranische General Ghassem Soleimani auf Befehl der USA getötet.
- Nun fordert der Iran eine UN-Resolution.
Der Iran fordert in einem Schreiben an den Leiter der UN-Vollversammlung eine Resolution. Dies in Zusammenhang mit der Ermordung des iranischen Generals Ghassem Soleimani vor zwei Jahren. «Die UN sollte all ihre Möglichkeiten ausschöpfen. Auch in Form einer Resolution, um diesen Terrorakt zu verurteilen und solche Verbrechen in der Zukunft zu vermeiden».
So erklärte es der Vizepräsident Mohammed Dehghan in dem von iranischen Medien am Sonntag veröffentlichten Schreiben.
Soleimani war in diplomatischer Mission
Soleimani war auf Befehl des US-Präsidenten Donald Trump am 3. Januar 2020 in der irakischen Hauptstadt Bagdad mit einem US-Drohnenangriff getötet worden. Neben ihm starb auch der irakische Milizenführer Abu Mahdi Al-Muhandis. Teheran zufolge war Soleimani in diplomatischer Mission im Irak.

Der Anschlag gefährde die Einhaltung internationaler Gesetze und in diesem Fall auch den Frieden in der Region, sagte Dehghan. Die UN sollte daher umgehend diesen unmenschlichen Vorfall aufs Schärfste verurteilen, erklärte der Vizepräsident und Leiter der Rechtsabteilung im Präsidialamt.
Iran verurteilt Schweigen der internationalen Gewerkschaft
Seit dem Tod des Generals fordert der Iran – insbesondere die Revolutionsgarden (IRGC) - Rache. Gleichzeitig verurteilt Teheran das Schweigen der internationalen Gemeinschaft zu dem Anschlag und wirft ihr Diskriminierung beim internationalen Recht vor.