Iran begrüsst Gaza-Einigung und warnt vor israelischen Wortbrüchen
Der Iran begrüsst die Einigung zur Beendigung des Gaza-Konflikts, warnt jedoch vor einem möglichen Bruch israelischer Zusagen.

Der Iran hat die Einigung zur Beendigung des Gaza-Konflikts begrüsst, zugleich jedoch vor einem möglichen Bruch israelischer Zusagen gewarnt. «Teheran unterstützt jede Initiative, die den Völkermord stoppt, den vollständigen Abzug der Besatzungstruppen sicherstellt und humanitäre Hilfe ermöglicht», erklärte das Aussenministerium in einer offiziellen Stellungnahme.
Iran fordert internationale Rechenschaft für Israel
Alle beteiligten Seiten sollten jedoch gegenüber einer Täuschung und mangelnden Verlässlichkeit Israels wachsam bleiben, so das Ministerium laut Nachrichtenagentur Isna. Zudem betonte Teheran, es sei die Aufgabe der internationalen Gemeinschaft, Israel für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft zu ziehen und dessen jahrzehntelange Straflosigkeit zu beenden.
Die Unterstützung Palästinas und militanter Gruppen wie der Hamas ist ein zentraler Bestandteil der aussenpolitischen Doktrin Irans. Seit der islamischen Revolution von 1979 erkennt Teheran Israel nicht als Staat an und vermeidet dessen namentliche Erwähnung – stattdessen ist stets vom «zionistischen Regime» die Rede.