Die Zahl der Corona-Todesopfer ist in Südafrika auf über 5000 gestiegen. Das Land ist das am stärksten von der Pandemie betroffene auf dem Kontinent.
johannesburg
Frisch ausgehobene Gräber auf Friedhof in Johannesburg. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Südafrika verzeichnet wegen der Pandemie nun 5033 Todesfälle.
  • Insgesamt hat das Land 364'000 Infektionsfälle.
  • Es ist das am stärksten betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent.
  • Weltweit belegt es den fünften Platz hinter den USA, Brasilien, Indien und Russland.

In Südafrika hat die Zahl der verzeichneten Todesfälle durch die Corona-Pandemie die Marke von 5000 überschritten. Innerhalb von 24 Stunden wurden weitere 85 Todesopfer gezählt, womit ihre Gesamtzahl auf 5033 stieg. Dies teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle lag bei rund 364'000.

Südafrika ist das am stärksten von der Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. In der Zahl der bestätigten Ansteckungsfälle liegt Südafrika weltweit auf dem fünften Platz. Mehr bestätigte Infektionen gibt es nur in den USA, Brasilien, Indien und Russland.

Bevölkerung sei müde

Der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize appellierte an die Bevölkerung, die Hygieneregeln genau beachten und Atemschutzmasken zu tragen. Die Regierung sei besorgt, weil unter den Menschen anscheinend «Müdigkeit» eingesetzt habe. Und sie in einer Phase, in der die Ausbreitung des Virus im Land zunehme, nicht mehr wachsam genug seien.

Südafrikas Präsident Ramaphosa
Cyril Ramaphosa, Präsident von Südafrika, spricht beim China-Afrika-Gipfel zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat angesichts steigender Infektionszahlen in der Öffentlichkeit eine erneute Verschärfung der Corona-Restriktionen angekündigt. - dpa

Die südafrikanischen Behörden hatten Ende März strikte Ausgangsbeschränkungen verhängt, später die Corona-Restriktionen aber gelockert. Vor einer Woche wurden die Massnahmen dann angesichts der steigenden Infektionsraten wieder verschärft. Präsident Cyril Ramaphosa verhängte eine nächtliche Ausgangssperre und setzte den Verkauf von Alkohol aus.

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