Inhaftierte iranische Menschenrechtlerin kündigt Hungerstreik an

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Iran,

Die inhaftierte Iranerin Narges Mohammadi und die britisch-iranische Nazanin Zaghari-Ratcliffe protestieren gegen ihre Haftbedingungen mit einem Hungerstreik.

Narges Mohammadi in Genf.
Narges Mohammadi, hier 2008 in Genf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Insassen im Iran wird die ärztliche Behandlungen verwehrt.
  • Sie wollen deshalb vom 14. bis 16. Januar einen Hungerstreik abhalten.

Die inhaftierte iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi und die britisch-iranische Gefangene Nazanin Zaghari-Ratcliffe wollen aus Protest gegen ihre Haftbedingungen in Hungerstreik treten.

Wegen der Verweigerung ärztlicher Behandlung durch die Leitung des Teheraner Ewin-Gefängnisses würden sie vom 14. bis 16. Januar einen Hungerstreik abhalten, kündigten die beiden Frauen in einem Schreiben am Donnerstag an.

Zehn Jahre Haft

«Wir sind zutiefst beunruhigt und betroffen über die Verweigerung fachärztlicher Behandlung, die vom Gefängnisarzt genehmigt wurde, und protestieren entschieden dagegen», schrieben Zaghari-Ratcliffe und Mohammadi.

Mohammadi ist Journalistin und leitete das inzwischen verbotene Zentrum der Menschenrechtsverteidiger. Sie sitzt eine zehnjährige Haftstrafe wegen «Bildung und Leitung einer illegalen Gruppe» und anderen Vorwürfen ab.

Gefängnisarzt genehmigte Untersuchung

Zaghari-Ratcliffe arbeitete für die Stiftung Thomson Reuters, als sie im April 2016 am Teheraner Flughafen festgenommen wurde. Später wurde sie wegen Volksverhetzung zu fünf Jahren Haft verurteilt.

Ihr Ehemann Richard Ratcliffe sagte, ihr werde eine vom Gefängnisarzt genehmigte Behandlung wegen Rückenschmerzen, Taubheit in Armen und Beinen und Knoten in den Brüsten verweigert. Auch dürfe sie keinen externen Psychiater sehen.

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