Die indonesischen Behörden rücken von ihrem Plan ab, die Insel Komodo für Touristen zu sperren.
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Komodo-Warane im Komodo-Nationalpark - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Indonesien sperrt die Insel Komodo nun doch nicht.
  • Stattdessen soll die Zahl der Besucher begrenzt und die Eintrittspreise erhöht werden.

Indonesien rückt von seinem Plan ab, die Insel Komodo für Touristen zu sperren. Stattdessen sollen die Zahl der Besucher begrenzt und die Eintrittspreise erhöht werden.

Dies um die seltenen Komodo-Warane auf der Insel vor den Folgen des Massentourismus zu schützen.

Komodo
Komodo-Waran im Komodo-Nationalpark. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Wie Indonesiens Tourismusminister Guntur Sakti am Dienstag bekanntgab, werde der Nationalpark in ein «Premium-Reiseziel» umgewandelt.

Tourismusindustrie wehrte sich

Ursprünglich war geplant, die Insel ab 2020 komplett für Touristen zu sperren. Gegen diesen Plan wehrte sich die Tourismusindustrie. «Es ist wichtig, Stabilität zu gewährleisten, damit die Tourismusbranche nicht in Schwierigkeiten gerät», sagte Sakti. Zudem wären mehrere tausend Bewohner der Insel von der Sperrung betroffen gewesen.

Komodo-Warane kommen ausschliesslich auf Komodo und einigen Nachbarinseln im Osten Indonesiens vor. Auf Komodo leben rund 2900 der drachenähnlichen Riesenechsen. Ausgewachsene Exemplare werden bis zu drei Meter lang und wiegen zwischen 70 und 90 Kilo. Etwa 10'000 Touristen besuchen jeden Monat die Inselgruppe.

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