Immer mehr kehren nach Teheran zurück
Seit Beginn der Waffenruhe kehren immer mehr Menschen nach Teheran zurück. Viele leiden weiterhin unter Angst, Normalität herrscht noch nicht.

Seit Beginn der Waffenruhe mit Israel kehren immer mehr Menschen in die iranische Hauptstadt Teheran zurück. Das berichten Einwohner der Stadt und lokale Medien. Viele Bewohner der Millionenstadt waren vor den israelischen Angriffen vor allem in den Norden ans Kaspische Meer oder in die gebirgige Region im Osten des Landes geflohen. Ein Alltag wie vor dem Krieg herrscht in Teheran allerdings weiter nicht.
Bewohner sagen, sie litten weiter unter Angst und Panik und erzählen, sie hätten nach wie vor einen gepackten Koffer bereitstehen. Andere sagen, sie seien auch aus finanziellen Gründen wieder zurückgekehrt, da sie sich Hotels oder andere Ausweichunterkünfte nicht auf Dauer leisten könnten.
Wiederaufbau der Infrastruktur begonnen
Ein Anwohner berichtete, erstmals seit Beginn der Angriffe am 13. Juni habe er am Freitag wieder im Stau gestanden. An mehreren Orten sei bereits damit begonnen worden, zerstörte Infrastruktur wieder herzurichten.
Teheran war das Ziel schwerer Luftangriffe Israels während des zwölftägigen Krieges. In der Stadt wurden vor allem militärische Einrichtungen attackiert, aber auch Wohngebäude wurden zum Ziel. In der Metropole gibt es kaum Schutzräume. Dem Leiter der lokalen Wohnungsbaustiftung zufolge wurden allein in Teheran 332 Gebäude oder etwa 3500 Wohneinheiten beschädigt, wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete.