Geschichten, die kaum zu glauben sind: Die Kinderrechtsorganisation Save the Children veröffentlichte am Donnerstag einen Bericht, in dem Rohingya-Flüchtlinge von ihrem Leid in Myanmar erzählen.
In den vergangenen Wochen hatten rund 610'000 Rohingya im Nachbarland Bangladesch Zuflucht gesucht.
In den vergangenen Wochen hatten rund 610'000 Rohingya im Nachbarland Bangladesch Zuflucht gesucht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht von Save the Children erzählen muslimische Rohingyas von ihren unfassbaren Erlebnissen.
  • Die Kinderrechtsorganisation will in einem gemeinsamen Dialog mit Ministern aus mehreren Ländern der Gewalt in Myanmar ein Ende setzen.

Es sind ergreifende Geschichten, die nun aus Myanmar durchdringen: Vor einem Aussenministertreffen in Myanmar hat die Kinderrechtsorganisation Save the Children einen Bericht veröffentlicht, in dem muslimische Rohingya von grausamen Verbrechen bei ihrer Vertreibung aus dem buddistisch geprägten Land berichten. In dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht sagt eine 24-jährige Frau, sie habe gesehen, wie ein Soldat eine hochschwangere Frau mit Benzin übergossen und angezündet habe. Ein anderer Soldat habe einen Säugling seiner Mutter entrissen und ins Feuer geworfen.

Dialog soll Druck einwirken

Am kommenden Dienstag werden laut Medienberichten aus der Region unter anderem die Aussenminister Japans, Schwedens und Chinas zu einem Dialog-Forum in Myanmar erwartet. Save the Children forderte die Minister auf, Druck auf die Regierung von Myanmar auszuüben, um eine Untersuchung der Verbrechen zu erreichen. Ausserdem müssten humanitäre Helfer ungehinderten Zugang erhalten. Gleichzeitig seien die Voraussetzungen für eine sichere freiwillige Rückkehr der Vertriebenen zu schaffen.

Die muslimische Minderheit der Rohingya wird in ihrer Heimat, dem buddhistischen Myanmar, seit Jahrzehnten verfolgt.

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