«Historisch und überwältigend»: Syrien feiert ein Jahr ohne Assad
Syrien feiert ein Jahr nach dem Sturz des Machthabers Assad. Es ist ein historischer Tag für das Land.

Hunderttausende Menschen feiern in Syrien den ersten Jahrestag des Sturzes der Assad-Herrschaft. Landesweit finden nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana Feierlichkeiten, Militärparaden und Kundgebungen statt. Bis zum Abend werden die Feiern fortgesetzt.
In der Hauptstadt Damaskus sind am zentralen Umajaden-Platz seit den frühen Morgenstunden Zehntausende Menschen zusammengekommen. Mit Fahnen, Musik und Sprechchören feiern die Menschen das «erste Jahr der Befreiung». Teilnehmer beschrieben den Tag als «historisch».
Am Vormittag wurde dort eine Militärparade abgehalten. Höhepunkt der zentralen Veranstaltung war der öffentliche Auftritt von Präsident Ahmed al-Scharaa, der in Militäruniform erschien und von einer erhöhten Tribüne aus die Militärparade beobachtete.
Präsident würdigt Kämpfer
Al-Scharaa salutierte den vorbeiziehenden Einheiten und würdigte staatlicher Medien zufolge die Soldaten, die an den Kämpfen beteiligt gewesen waren. «Dieser Tag ist wie kein anderer in der Geschichte Syriens», sagte einer der Anwesenden zur Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Die Freude der Menschen sei überwältigend. Ein weiterer Teilnehmer ist aus Aleppo angereist, um die Militärparade zu sehen. «Diese Kämpfer – unter ihnen mein Sohn – und die Waffen, die dort präsentiert wurden, sind ein Stolz für alle Syrer», sagte er.
Vor einem Jahr wurde Langzeitmachthaber Baschar al-Assad von einer Rebellenallianz gestürzt. Damit wurde die mehr als 50-jährige Herrschaft der Assad-Familie über Syrien beendet.










