In Neu Dehli wurde eine Studentin so brutal vergewaltigt, dass sie an ihren inneren Verletzungen starb. Die Hinrichtung der Täter wurde nun erneut verschoben.
In ganzen Indien waren bereits Freudenfeiern geplant
In ganzen Indien waren bereits Freudenfeiern geplant - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Männer wurden wegen einer Gruppenvergewaltigung in Indien zum Tode verurteilt.
  • Der Termin der Hinrichtung wurde auf einen noch nicht bekannten Termin verschoben.

Ein indisches Gericht hat am Freitag erneut die Hinrichtung von vier Männern verschoben. Diese wurden wegen der brutalen Gruppenvergewaltigung einer indischen Studentin in Neu Delhi vor gut sieben Jahren zum Tode verurteilt.

Einer der Männer habe noch nicht alle Rechtsmittel ausgeschöpft. Bei einem weiteren stehe noch die Antwort auf ein Gnadengesuch an den Präsidenten aus, erklärte das Gericht. Einen neuen Termin nannte es nicht.

Schon einmal verschoben

Die vier Männer waren im September 2013 zum Tode verurteilt worden. Einen ersten Hinrichtungstermin am 22. Januar hatte das Gericht in Neu Delhi um zehn Tage verschoben.

Nun sollten die vier Männer am Samstagmorgen um 06:00 Uhr (Ortszeit) gleichzeitig durch den Strang sterben. Im ganzen Land waren bereits Freudenfeiern geplant.

Studentin starb nach Vergewaltigung

Der Fall hatte landesweit und auch international für Entsetzen gesorgt: Im Dezember 2012 wurde die 23-jährige Studentin Jyoti Singh in einem Bus von sechs Männern brutal vergewaltigt und gequält. Sie erlag 13 Tage später ihren schweren inneren Verletzungen. Zuvor war sie jedoch noch in der Lage gewesen, ihre Angreifer zu identifizieren.

Ursprünglich sassen alle sechs an der Tat beteiligten Männer in Haft. Der mutmassliche Anführer der Gruppe wurde jedoch tot in seiner Gefängniszelle gefunden, er soll Suizid begangen haben. Ein Mann war zur Tatzeit 17 Jahre alt und wurde deshalb nur zu drei Jahren Haft verurteilt. Er kam bereits 2015 wieder frei.

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