Verantwortlich für den Zwist sind die USA, meint China. Man selbst sei aber weiter zu Gesprächen bereit.
Handelskrieg USA-China 2018
Die Nationalflaggen der USA und Chinas. Der Handelsstreit beider Länder sorgt für eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit. Foto: Andy Wong/AP - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • China hat die USA für den Handelskrieg verantwortlich gemacht.
  • Die Abgaben betreffen US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar.

«China will keinen Handelskrieg, hat aber auch keine Angst davor». So hiess es in einem am Sonntag veröffentlichten «Weissbuch» des chinesischen Staatsrats.

Man sei bereit, «mit den USA zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden. Und ein für beide Seiten vorteilhaftes Win-Win-Abkommen zu erzielen», hiess es in dem Positionspapier weiter. Es gebe jedoch Grenzen. So werde China in «Grundsatzfragen» keine Kompromisse eingehen.

«Die Souveränität und Würde eines Landes muss respektiert werden. Und jede Einigung zwischen den beiden Seiten muss auf Gleichheit und gegenseitigem Nutzen beruhen», hiess es weiter. «China ist offen für Verhandlungen, wird aber bis zum Ende kämpfen, wenn es nötig ist.» Die Regierung habe genügend Spielraum, um die Gesundheit der chinesischen Wirtschaft auch bei Spannungen zu gewährleisten.

Der Handelskrieg der beiden grössten Volkswirtschaften hatte an diesem Wochenende einen neuen Höhepunkt erreicht. In der Nacht zu Samstag traten als Vergeltung auf bereits verhängte Abgaben Washingtons neue Strafzölle der Chinesen in Kraft.

Die Abgaben betreffen US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar. Je nach Produkt gelten Zölle von bis zu 25 Prozent. Insgesamt sind 5140 Produkte betroffen.

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