Gouverneur fordert Schutz der Zivilbevölkerung in Al-Faschir
Im Sudan hat die Miliz die letzte grosse Stadt in Darfur erobert. Der Gouverneur fordert nun den Schutz der Zivilbevölkerung.

Nach der mutmasslichen Einnahme der Stadt Al-Faschir durch die RSF-Miliz im Bürgerkriegsland Sudan hat der Regionalgouverneur von Darfur den «Schutz der Zivilbevölkerung» gefordert.
«Wir fordern den Schutz der Zivilbevölkerung und die Aufklärung über das Schicksal der Vertriebenen», sagte der mit der sudanesischen Armee verbündete Gouverneur Minni Minnawi.
Zudem forderte er «eine unabhängige Untersuchung der Verstösse und Massaker, die von Milizen fernab Öffentlichkeit begangen wurden». Die RSF-Miliz hatte Al-Faschir am Sonntag nach eigenen Angaben eingenommen.
Sudans blutiger Machtkampf erreicht kritischen Punkt
Die Nachrichtenagentur AFP konnte diese Angaben zunächst nicht unabhängig bestätigen. Al-Faschir war bislang die letzte grössere Stadt in Region Darfur, die sich nicht unter Kontrolle RSF-Miliz befand.
Sollte komplette Einnahme von Al-Faschir bestätigt werden, wäre dies ein Wendepunkt dem seit 18 Monaten andauernden Bürgerkrieg.
Der Sudan ist Schauplatz eines blutigen Machtkampfs zwischen Armee Militärherrscher Fattah al-Burhan und RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo. In dem Land herrscht nach Einschätzung der UNO die schwerste humanitäre Krise Welt.










