Beim jüngsten Gipfel zur Künstlichen Intelligenz (KI) haben sich weltweite Tech-Unternehmen für eine sichere Entwicklung ausgesprochen.
Künstliche Intelligenz
Künstlicher Intelligenz (KI) birgt neben Chancen auch Risiken. (Symbolbild) - Peter Steffen/dpa

Führende Tech-Unternehmen aus den USA wie Google, Meta und Microsoft sowie Unternehmen aus anderen Ländern haben sich zu Beginn eines Gipfels zur Künstlichen Intelligenz (KI) zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie verpflichtet. Zudem soll KI allen zugutekommen.

Die führenden KI-Tech-Unternehmen, einschliesslich solcher aus China und den Vereinigten Arabischen Emiraten, sagten zu, im äussersten Fall «KI-Modelle nicht zu entwickeln oder anzuwenden, falls die Risiken nicht ausreichend entschärft werden können», wie die britische Regierung am Dienstag mitteilte. Grossbritannien und Südkorea sind die Ausrichter eines KI-Gipfels in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, der bis Mittwoch gehen soll.

Ziele und Themen des Gipfels

Bei den Gesprächen in Seoul geht es neben globalen Standards für die Sicherheit und das Thema Innovation auch um Inklusion, bei der sichergestellt werden soll, dass KI allen zugutekommt. Zu Beginn gingen 16 globale KI-Tech-Unternehmen aus Europa, Asien, Nordamerika und dem Nahen Osten eine freiwillige Verpflichtung für eine sichere Entwicklung der KI ein. Die Zusagen erfolgten am selben Tag, an dem die EU-Staaten schärfere Regeln für KI beschlossen.

Wo sie es bis jetzt nicht getan hätten, würden die Unternehmen eigene Sicherheitsrahmen veröffentlichen, hiess es. Ziel sei es, die Risiken ihrer fortgeschrittenen KI-Modelle messen zu können, einschliesslich der Untersuchung des Missbrauchsrisikos. Zudem seien sie zur Offenheit bei ihrem Umgang mit der KI-Sicherheit entschlossen.

Verpflichtungen der Tech-Unternehmen

«Es ist weltweit das erste Mal, so viele führende KI-Unternehmen aus so vielen verschiedenen Teilen der Erde zu haben, die den gleichen Verpflichtungen für KI-Sicherheit zustimmen», sagte der britische Premierminister Rishi Sunak. Der Gipfel soll an die Erklärung von Bletchley anknüpfen, in der sich mehrere Staaten im November in Grossbritannien beim ersten Gipfel zur KI-Sicherheit für Zusammenarbeit bei der Regulierung ausgesprochen hatten.

Am ersten Gipfeltag in Seoul stand ein virtuelles Treffen von Sunak und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol mit Vertretern der G7-Gruppe führender demokratischer Industrienationen und anderer Länder auf dem Programm. Auch Vertreter von Tech-Unternehmen wie Google, Microsoft, Meta und Samsung wurden eingeladen.

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