Medien: Kim besucht Anlage für atomgetriebene U-Boote

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Südkorea,

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Staatsmedien zufolge eine Produktionsanlage für U-Boote mit Atomantrieb besucht. Dabei habe er den Teststart «neuartiger» Flugabwehrraketen überwacht.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Staatsmedien zufolge eine Produktionsanlage für U-Boote mit Atomantrieb besucht.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Staatsmedien zufolge eine Produktionsanlage für U-Boote mit Atomantrieb besucht. - KEYSTONE/AP

Während seines Besuchs habe Kim Bemühungen Südkoreas kritisiert, gemeinsam mit dem Verbündeten USA eigene atomgetriebene U-Boote zu entwickeln, berichtete die staatliche nordkoranische Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. Kim sprach demnach von einer «Bedrohung, der begegnet werden muss».

KCNA zufolge besuchte Kim die Fabrik am Mittwoch. Dabei habe er von der derzeitigen «negativen Sicherheitslage» gesprochen. Sie mache es zu einer «dringenden Aufgabe und unverzichtbaren Option», die «Nuklearbewaffnung der Seestreitkräfte» schneller voranzutreiben.

KCNA zufolge informierte sich Kim zudem über die laufenden Forschungen zu «neuen geheimen Unterwasserwaffen». Ausserdem habe er «einen strategischen Plan zur Umstrukturierung der Seestreitkräfte und zur Einrichtung neuer Einheiten» festgelegt, berichtete KCNA, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

In einem separaten KCNA-Bericht hiess es, Kim habe am Mittwoch überdies den Test «neuer hochfliegender» Flugabwehrraketen mit grosser Reichweite über dem Ostmeer überwacht, das auch als Japanisches Meer bekannt ist. «Die abgefeuerten Raketen trafen die Scheinziele in einer Höhe von 200 Kilometern präzise», erklärte KCNA. Diese Höhe würde, sollte die KCNA-Angabe korrekt sein, im Weltraum liegen.

US-Präsident Donald Trump hatte dem Verbündeten Südkorea bei seiner Asien-Reise grünes Licht für den Bau eines Atom-U-Boots gegeben. «Ich habe ihnen die Genehmigung erteilt, ein atomgetriebenes U-Boot zu bauen, anstatt der altmodischen (...) dieselbetriebenen U-Boote, die sie derzeit haben», erklärte Trump Ende Oktober in seinem Onlinedienst Truth Social. Bei Pjöngjang löste die Mitteilung Empörung aus.

Nordkorea selbst verfügt Experten zufolge über dutzende nukleare Sprengköpfe und hat in der Vergangenheit wiederholt bekräftigt, diese trotz internationaler Sanktionen zu behalten. 2006 führte Pjöngjang seinen ersten Atomtest aus. Das weitgehend isolierte Land argumentiert, dass es Atomwaffen zur Abschreckung gegen eine angebliche militärische Bedrohung durch die USA und mit ihr verbündeter Staaten benötige.

Kommentare

User #1255 (nicht angemeldet)

Kim. Der tut was. Trump. Tut auch etwas.

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