Gewaltsamer Vorfall im Süden des Gazastreifens
Trotz der seit einem Monat geltenden Waffenruhe kommt es erneut zu gewaltsamen Zwischenfällen im Gazastreifen.

Ungeachtet der seit einem Monat herrschenden Waffenruhe im Gaza-Krieg ist es im südlichen Gazastreifen erneut zu einem gewaltsamen Zwischenfall gekommen. Die israelische Armee teilte mit, israelische Truppen seien im Gebiet von Rafah im Einsatz gewesen, um dort unterirdische Infrastruktur zu zerstören.
In dem von Israel kontrollierten Gebiet östlich der sogenannten «gelben Linie» hätten die Soldaten «vier Terroristen identifiziert». Daraufhin hätten sie das Feuer eröffnet. Eine Sprecherin sagte auf Anfrage, sie könne nicht sagen, ob die Männer dabei getötet worden seien.
Kontrolle über den Gazastreifen
Hinter die «gelbe Linie» hatte sich die Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen, die Truppen kontrollieren aber weiterhin mehr als die Hälfte des Gazastreifens.
Die «Jerusalem Post» schrieb, die vier Männer seien Teil einer Gruppe von bewaffneten Palästinensern, die auf etwa 200 Mitglieder geschätzt wird, die sich im Gebiet von Rafah in einem Tunnel verschanzt hielten. Die Hamas-Mitglieder wollen nach Medienberichten bei indirekten Verhandlungen mit Israel freies Geleit in das weiter westlich gelegene Gebiet im Gazastreifen erreichen.
Verstösse gegen die Waffenruhe
Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober hat es bereits mehrfach gewaltsame Zwischenfälle gegeben, beide Seiten werfen sich Verstösse vor. Bei Angriffen auf israelische Truppen wurden mehrere israelische Soldaten getötet. Israel greift seinerseits weiter Ziele in dem Küstenstreifen an: Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind seit Beginn der Waffenruhe 245 Palästinenser getötet worden.










