Bei einem gewaltsamen Vorfall an Israels Grenze zu Ägypten sind laut israelischem Militär zwei Soldaten und eine Soldatin getötet worden.
Ägypten Israel Grenze
Gesamtansicht der Grenze zwischen Ägypten und Israel im Badeort Taba am Roten Meer. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Grenze zu Israel soll sich ein «schwerer Sicherheitsvorfall» ereignet haben.
  • Dabei sollen zwei Soldaten und eine Soldatin ums Leben gekommen sein.
  • Immer wieder kommt es im Grenzgebiet zu tödlichen Anschlägen militanter Gruppierungen.

An Israels Grenze zu Ägypten ist es nach Militärangaben am Samstag zu einem gewaltsamen Vorfall gekommen. Dabei seien zwei Soldaten und eine Soldatin getötet worden, teilte die israelische Armee mit.

Der Angreifer sei ein ägyptischer Polizist gewesen, teilte die israelische Armee mit. Er sei einem Schusswechsel tödlich getroffen worden. Unklar war zunächst, wie er den streng bewachten Grenzzaun überqueren konnte. Israels Militär setzte am Ort des Vorfalls in Har Charif die Suche in der Umgebung fort.

Grösserer Drogenschmuggel vereitelt

Der israelische Armeesprecher Richard Hecht sagte Journalisten, in der Nacht sei ein grösserer Drogenschmuggel an der Grenze zu Ägypten vereitelt worden. Es sei aber noch unklar, ob dies in direkter Verbindung mit dem tödlichen Vorfall stehe.

Ein Soldat und eine Soldatin hätten an einem einsam gelegenen Ort an der Grenze Wache gehalten. Sie seien vermutlich am frühen Morgen erschossen worden.

Die Armee habe dies erst gemerkt, als sie sich nicht über Funk zurückmeldeten, sagte Hecht. Danach seien ihre Leichen gefunden worden, man habe die Suche nach dem oder den Tätern begonnen. Anschliessend sei es zum Schusswechsel mit dem Täter gekommen, der mit einer Kalaschnikow bewaffnet gewesen sei. Dabei sei auch ein dritter israelischer Soldat getötet worden.

Hecht sagte weiter, man arbeite eng mit den ägyptischen Behörden zusammen.

Israel und Ägypten haben 1979 einen Friedensvertrag unterzeichnet. Dennoch ist es an der Grenze beider Länder in der Vergangenheit mehrmals zu tödlichen Anschlägen militanter Gruppierungen gekommen.

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