Eine 85-jährige Israelin, die von der Hamas als Geisel gehalten wurde, ist genesen.
Menschen nehmen in Tel Aviv an einer Solidaritätskundgebung für die von der islamstischen Hamas entführten Geiseln teil. Foto: Leo Correa/AP/dpa
Menschen nehmen in Tel Aviv an einer Solidaritätskundgebung für die von der islamstischen Hamas entführten Geiseln teil. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Leo Correa

Eine 85-jährige Israelin, die fast als Geisel der Hamas im Gazastreifen gestorben wäre, ist genesen aus dem Spital nach Hause entlassen worden. Das berichtete die Zeitung «Jerusalem Post» am Mittwoch. Im vergangenen November war sie nach 51 Tagen in den Tunneln der Hamas als Teil des Austausches gegen palästinensische Häftlinge freigelassen worden.

Sie schwebte damals in Lebensgefahr. Per Helikopter wurde sie in ein Spital geflogen. Ihr Sohn dankte dem medizinischen Personal der Klinik Soroka Medical Center in Beerscheba.

Rettung durch das medizinische Team

«Die Menschen hier haben meine Mutter gerettet. Sie kam in lebensbedrohlichem Zustand hier an», sagte er unter Tränen. «Sie hat hier eine Sisyphusarbeit durchlaufen, kann wieder gehen, sprechen, klar denken, Grossmutter und Mutter sein. Uns fehlen die Worte», so der Sohn.

Insgesamt hatten Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Organisationen am 7. Oktober mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Im Laufe einer einwöchigen Feuerpause Ende November hatte die Hamas 105 Geiseln freigelassen, darunter auch die 85-Jährige. Im Gegenzug entliess Israel 240 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen. Es war zuletzt befürchtet worden, dass von den noch immer im Gazastreifen vermuteten 132 Geiseln inzwischen viele nicht mehr am Leben sind.

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