Bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen sind zwei Dutzend Menschen ums Leben gekommen, was die angespannte Lage in der Region weiter verschärft.
Nuseirat
Palästinensische Frauen gehen in Nuseirat im Gazastreifen an Gebäuden vorbei, die bei israelischen Luftangriffen zerstört wurden. (Archivbild) - Hatem Moussa/AP/dpa

Bei einem israelischen Angriff in dem Flüchtlingsviertel Nuseirat im zentralen Abschnitt des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens zwei Dutzend Menschen getötet worden. Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte am Sonntag mit, mindestens 24 Palästinenser seien getötet worden, als in der Nacht ein Wohnhaus getroffen worden sei. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe den Bericht.

Im Al-Aksa-Spital im weiter südlich gelegenen Deir al-Balah waren trauernde Angehörige neben Leichen in weissen Säcken zu sehen. Im vergangenen Monat war die israelische Armee eine Woche lang in Nuseirat im Einsatz gewesen und hatte sich anschliessend wieder zurückgezogen. Einwohner berichteten von enormen Zerstörungen.

Militär spricht von Einsätzen gegen Terroristen

Das Militär spricht immer wieder von Einsätzen gegen Terroristen und Terror-Infrastruktur in verschiedenen Teilen des Gazastreifens. Auslöser des Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.

Im folgenden Krieg wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde bisher 35'386 Palästinenser getötet, wobei die unabhängig kaum zu verifizierende Zahl nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterscheidet.

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