Für Bildung: Hilfsorganisationen haben von der G7-Gruppe der reichen Industrienationen 1,3 Milliarden US-Dollar gefordert.
Schüler in einem SOS-Kinderdorf in Äthiopien.
Schüler in einem SOS-Kinderdorf in Äthiopien. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die G7-Länder sollen 1,3 Milliarden Dollar für Bildung springen lassen.
  • Das fordern Hilfsorganisationen, damit mehr Kinder auf der Welt zur Schule gehen können.

Hilfsorganisationen fordern 1,3 Milliarden US-Dollar, damit mehr Kinder und besonders auch arme Mädchen zur Schule gehen können. Rund 3,7 Millionen Kinder könnten davon über drei Jahre profitieren, berichteten die Gruppen am Mittwoch vor dem G7-Gipfel im kanadischen La Malbaie.

«Schluss mit Säbelrasseln und Drohgebärden»

Die Kinderhilfsorganisation World Vision beklagte, dass Kriege und Krisen heute häufiger als früher Schulen zerstörten, Kinder töteten und gegenwärtig 67 Millionen Menschen flüchten liessen - davon die Hälfte Kinder. «Die G7-Führer müssen sich stärker für Frieden und Gewaltprävention einsetzen», forderte Sprecherin Silvia Holten. Der Schutz von Zivilisten in Konflikten müsse höchste Priorität haben. «Es muss Schluss sein mit Säbelrasseln und Drohgebärden.»

Oxfam appellierte an die G7-Staaten, für die 1,3 Milliarden US-Dollar auch wirklich zusätzliches Geld bereitzustellen, also neue Zusagen zu machen und nicht bereits zugesagte Mittel aus anderen Töpfen umzuwidmen. Auch müssten geschlechterspezifische Hürden wie Schuldgeld, das besonders Mädchen vom Schulgang abhält, angegangen werden.

Zur G7-Gruppe gehören die USA, Kanada, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Japan.

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