Bei einem bewaffneten Angriff auf eine Gruppe in Kolumbien sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Mehrere weitere Personen wurden verletzt, wie die Polizei von Barranquilla am Montag mitteilte. Demnach war die Gruppe am Sonntagabend dabei, von einem Fest in der Hafenstadt aufzubrechen, als sich drei Motorräder näherten. Von den Maschinen aus sei dann geschossen worden.
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Mit einer Kerze wird der Toten im Kolumbien gedacht. (Archiv) - sda - KEYSTONE/AP/FERNANDO VERGARA

Die Polizei führte die Tat auf den Machtkampf zwischen zwei kriminellen Gruppen – Los Costeños und Los Pepes – zurück, die um die Vorherrschaft über Gebiete und Einkünfte ringen.

In Barranquilla liegt einer der wichtigsten Häfen der kolumbianischen Karibikküste. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein, die Polizei schrieb eine Belohnung von bis zu 100 Millionen Pesos (ca. 20 000 Euro) für Informationen über die mutmasslichen Täter aus.

Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. 220 000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Die Sicherheitslage hat sich nach dem Friedensabkommen 2016 zwischen der Regierung und der grössten Rebellengruppe Farc verbessert, Teile des Landes werden aber immer noch von illegalen Gruppen kontrolliert.

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