Fünf Palästinenser bei israelischem Militäreinsatz getötet
Bei einem israelischen Einsatz in Tamun im besetzten Westjordanland sind laut Armee fünf Palästinenser bei einem Schusswechsel getötet worden.

Bei einem israelischen Militäreinsatz im Norden des besetzten Westjordanlandes sind nach Angaben der Armee fünf Palästinenser getötet worden. In einem Gebäude in der Stadt Tamun seien bei dem Einsatz am frühen Morgen mehrere bewaffnete Männer aufgespürt worden, mit denen es anschliessend einen Schusswechsel gegeben habe, teilte das Militär mit.
Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte die Anzahl der Getöteten. Nach Angaben des israelischen Militärs handelte es sich bei den Männern um Mitglieder von Terrororganisationen in den Städten Tamun und Tubas.
Gaza-Krieg verschärft Lage im Westjordanland
Bei der Durchsuchung des Gebäudes seien mehrere Waffen gefunden worden. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. Bei dem Einsatz sei ausserdem ein Palästinenser festgenommen, hiess es von der Armee.
Die Lage im besetzten Westjordanland hat sich seit dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg verschärft.
Seitdem wurden dort nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und Anschlägen von Extremisten 921 Palästinenser getötet. Zugleich gibt es verstärkt Gewalt radikaler israelischer Siedler gegen palästinensische Zivilisten.