Das letzte Urteil im New Yorker Prozess um Bestechung im Weltfussball wurde gefällt: Der frühere Verbandschef aus Brasilien und ein hoher Funktionär aus Paraguay wurden schuldig gesprochen. Der dritte Angeklagte aus Peru wurde dagegen freigesprochen.
Manuel Burga, früherer Chef des peruanischen Fussballverbandes.
Manuel Burga, früherer Chef des peruanischen Fussballverbandes. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In New York läuft der Prozess um Bestechung im Weltfussball.
  • Ex-Verbandschef Jose Maria Marin (85) und hoher Funktionär Juan Angel Napout (59) wurden schuldig gesprochen.
  • Perus früherer Fussball-Verbandschef Manuel Burga (60) muss nicht ins Gefängnis.

Mit einem Freispruch ist in New York das letzte Urteil im ersten Prozess rings um den FIFA-Korruptionsskandal gefallen. Eine New Yorker Jury befand am Dienstag, Perus früherer Fussball-Verbandschef Manuel Burga (60) habe sich nicht der Korruption schuldig gemacht.

Die beiden anderen Angeklagten, Jose Maria Marin (85) und Juan Angel Napout (59), waren am Freitag für schuldig befunden und inhaftiert worden. Das Strafmass gegen sie steht noch nicht fest. Marin war Präsident des brasilianischen Fussball-Verbandes und soll 6,5 Millionen Dollar angenommen haben. Der Paraguayer Napout leitete die südamerikanische Konföderation CONMEBOL und soll seit 2010 10,5 Millionen Dollar akzeptiert haben. Als Gegenleistung für die Schmiergelder sollen lukrative TV- und Sponsorenrechte für grosse Fussballturniere an eine Marketingfirma vergeben worden sein.

Burga war durch die Anklage mit Bestechungsgeldern in Höhe von 4,4 Millionen Dollar in Verbindung gebracht worden. Allerdings hatte er selbst kein Geld angenommen.

Marin, Napout und Burga waren 2015 verhaftet worden. Nach dem Schuldspruch hatte das Gericht wegen Fluchtgefahr Haft für Marin und Napout angeordnet. Burga durfte dagegen über Weihnachten gegen Kaution auf freiem Fuss bleiben.

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