Bei Demonstrationen in Burkina Faso wurden am Samstag vier Menschen durch die Schüsse von französischen Soldaten verletzt.
Burkina Faso
Eine Strasse in Burkina Faso. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Burkino Faso kam es zu Protesten gegen die Durchfahrt französischer Militärkonvois.
  • Dabei wurden bei Schüssen der französischen Soldaten in die Menge vier Personen verletzt.
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Bei Schüssen französischer Soldaten in eine Menge von Protestierenden in Burkina Faso wurden in der Stadt Kaya vier Menschen verletzt. Lebensgefahr bestand nach Polizeiangaben vom Samstag nicht. Zuvor hatten die Soldaten der Polizei zufolge Warnschüsse abgegeben.

Die Lage in Kaya ist seit Tagen angespannt, weil es Proteste gegen die Durchfahrt französischer Militärkonvois ins benachbarte Niger gibt. Seit Donnerstag versuchten protestierende Menschen mit Blockaden, die Konvois zu stoppen.

IS und Al-Kaida in Burkino Faso aktiv

Die ehemalige französische Kolonie mit 21 Millionen Einwohnern liegt in der Sahelzone. Diese erstreckt sich südlich der Sahara vom Atlantik zum Roten Meer. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben.

Burkina Faso blieb lange von Angriffen verschont, doch stieg deren Anzahl seit 2015 deutlich. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind dort mittlerweile mehr als 1,2 Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht. Viele Milizen operieren über die Grenzen nach Mali und zu anderen Staaten hinweg.

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