Im Dschungel Guatemalas haben Forscher riesige Maya-Stätte entdeckt. Das sogenannte «Lidar»-Lasersystems half ihnen, die Bauwerke unter der Pflanzendecke festzustellen.

«Lidar» verwendet Laser ähnlich wie ein Radarsystem. Die Laserstrahlen können durch kleinste Zwischenräume in der Vegetation dringen. So entdeckten die Forscher die Überreste von mehr als 60'000 bislang unbekannten Häusern, Palästen, Strassen und anderen Bauwerken, wie das US-Magazin «National Geographic» berichtete. Mit «Lidar» könne man auch kleine Strukturen entdecken, sagte der auf digitale Forschungsmethoden spezialisierte Archäologe Thomas Garrison. «In einer Umgebung, wo man nicht einmal ein paar Meter weit sieht, ist es sehr schwierig, alles zusammenzusetzen», sagte er.

Dieses hergestellte 3D-Bild zeigt eine Darstellung der Ausgrabungsstätte einer Maya-Stadt.
Dieses hergestellte 3D-Bild zeigt eine Darstellung der Ausgrabungsstätte einer Maya-Stadt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Forscherteam hat in Guatemala Überreste riesiger Maya-Stätten entdeckt.
  • Sie berichten von über 60'000 unbekannten Häusern, Palästen, Strassen und andere Bauwerken.
  • Mit einem Lasersystem konnten die Bauwerke unter der Pflanzendecke geortet werden.
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Aufsehenerregende Entdeckung im Dschungel: Mit Hilfe eines Laser-Systems haben Forscher die Überreste riesiger Maya-Stätten im Norden Guatemalas entdeckt. Seit vielen Jahrhunderten waren die Ruinen unter dem dichten Pflanzenbewuchs versteckt. Das internationale Forscherteam untersuchte die Region mit einem sogenannte «Lidar»-Lasersystem, um Bauwerke unter der Pflanzendecke zu orten.

Die «Lidar»-Untersuchung zeige, dass die Stätten weitaus dichter besiedelt, komplexer und vernetzter gewesen waren, als gedacht. Es wurden mehrere Gebiete von insgesamt 2100 Quadratkilometern untersucht, auf dem sich mehrere wichtige Maya-Stätten wie Tikal befinden.

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