In Neuseeland sind erneut dutzende Wale gestrandet und verendet. Die Helfer erreichen Meeressäuger in abgelegener Region im Südpazifik zu spät.
Neuseeland
Gestrandete Grindwale auf den Chatham-Inseln. (Archiv) - New Zealand Department of Conservation/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Neuseeland sind fast 100 Grindwale gestrandet und verendet.
  • Die Helfer erreichten die Meeressäuger in der abgelegenen Region zu spät.

Die Grindwale seien am Wochenende auf den Chatham-Inseln im Südpazifik gestrandet, teilte die Naturschutzbehörde am Mittwoch mit. 69 Wale seien bereits tot gewesen, als Helfer die abgelegene Region erreicht hätten. 28 weitere Grindwale und drei Delfine hätten aufgrund ihres schlechten Zustands eingeschläfert werden müssen.

Es kommt immer wieder vor, dass Wale stranden und dann sterben: Wie hier 2009 an der Westküste Australiens.
Auch 2003 starben viele Meeressäuger an der Küste Tasmaniens.

Die Chatham-Inseln liegen rund 800 Kilometer östlich der Südinsel Neuseelands. Dort waren 1918 rund tausend Wale gestrandet - die grösste Massenstrandung in der Geschichte des Landes. Warum die Meeressäuger die Orientierung verlieren, ist unklar. Vermutlich folgen sie einem verirrten oder kranken Tier in seichtes Gewässer.

Grindwale können bis zu sechs Meter lang werden. Sie sind die am häufigsten in neuseeländischen Gewässern vorkommende Walart. Erst im September verendeten hunderte Grindwale in Südaustralien.

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