Das Drama um hunderte in Südaustralien gestrandete Wale hat sich ausgeweitet.
Rettungseinsatz für gestrandete Wale vor Küste von Tasmanien
Rettungseinsatz für gestrandete Wale vor Küste von Tasmanien - RYAN BLOOMFIELD/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien sitzen rund 180 Grindelwale auf Sandbänken fest.
  • Bis zu 90 Tiere sollen bereits verendet sein.
  • Es ist die grösste Gruppe von gestrandeten Walen in Australien seit über 10 Jahren.

Nach Angaben von Tierschützern verendeten bis Dienstag bereits bis zu 90 der Grindwale an der Küste der Insel Tasmanien. Rund 180 weitere sassen nach wie vor auf Sandbänken in der Bucht von Macquarie Harbour fest.

Wale
Grindwale schwimmen vor einer Sandbank im Hafen von Macquarie in der Nähe von Strahan an der Westküste Tasmaniens (Australien). (Archivbild) - dpa

Am Vortag war die Zahl der verendeten Meeressäuger noch mit etwa 25 angegeben worden. Am Dienstag lief ein Einsatz zur Rettung der Wale an.

Bergungsaktion nimmt mehrere Tage in Anspruch

Nach Angaben von Wissenschaftlern waren zwei grosse Herden von Grindwalen in der Bucht an der zerklüfteten und wenig besiedelten Westküste der Insel gestrandet. Bilder zeigten, dass die Meeressäuger dicht gedrängt in flachen Gewässern nach Raum suchten. Der für die Behörden tätige Meeresbiologe Kris Carlyon sagte, die schwierige Bergungsoperation werde mehrere Tage dauern.

Die Tiere waren nur per Boot erreichbar, was die Zahl der beteiligten Menschen beschränkte. An dem Rettungseinsatz nahmen rund 60 Menschen teil, darunter Freiwillige sowie Mitarbeiter örtlicher Fischfarmen.

Wale an Westküste Tasmaniens gestrandet
Eine Rettungsaktion, welche die Tiere zurück ins Meer bringen soll, läuft bereits. - dpa

Massenstrandungen von Walen an der tasmanischen Küste sind keine Seltenheit. Doch ist eine derart grosse Gruppe gestrandeter Wale auf der Insel bereits seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr gesichtet worden.

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