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EU verlängert Iran-Sanktionen wegen Verletzung des Atompaktes

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Belgien,

Die Islamische Republik Iran sieht sich weiter mit EU-Sanktionen konfrontiert. Aufgrund der aktuellen Lage kommen noch Sanktionen dazu.

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Die EU hält bis auf weiteres an den Sanktionen gegen den Iran fest. - Keystone

Die Europäische Union hält wegen Irans Verletzung des Atomabkommens an Sanktionen gegen die Islamische Republik fest. Damit bleiben Personen und Körperschaften, die im Nuklear- und Raketenprogramm des Iran tätig sind, in der EU mit Strafmassnahmen belegt, hiess es am Dienstag in einer Mitteilung der EU.

Ausserdem bleiben Sanktionen gegen die Islamischen Revolutionsgarden sowie ein Handelsverbot für Waffen und Raketen in Kraft. Der Entschluss steht nicht im Zusammenhang mit Teherans Unterstützung für die islamistische Palästinenserorganisation Hamas und deren Angriffen auf Israel.

Das als JCPOA bekannte Atomabkommen, das der Iran 2015 mit mehreren Staaten, darunter Deutschland, geschlossen hatte, sollte das Nuklearprogramm des Landes einschränken und den Bau von Atomwaffen verhindern. Im Gegenzug wurden viele Sanktionen aufgehoben. Für einige UN-Sanktionen wurde jedoch ein späteres Ablaufdatum mit 18. Oktober 2023 festgelegt. Die EU-Staaten haben nun entschieden, diese restlichen Massnahmen im Rahmen der EU weiterlaufen zu lassen.

Aus Sicht Teherans verstösst die EU gegen den Pakt

Dies sei mit Blick auf Irans Verstösse gegen den Atompakt entschieden worden, hiess es aus Brüssel. Entgegen den Vereinbarungen stellt der Iran Uran mit einem beinahe waffenfähigen Reinheitsgrad her und behindert die Überwachung seiner Anlagen durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Damit hat Teheran darauf reagiert, dass die Vereinigten Staaten unter dem vorigen Präsidenten Donald Trump aus dem Atompakt ausgestiegen sind.

Aus Sicht Teherans verletzt nun die EU mit ihrer Entscheidung den Pakt. «Dieses Vorgehen des Rates der Europäischen Union ist ein klarer Verstoss gegen die Verpflichtungen im Rahmen des JCPOA, und es ist ein Akt der Bösgläubigkeit», sagte Irans Aussenamtssprecher Nasser Kanaani.

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