Nach zehntausenden Einwohnern von Basra (IRQ) erkrankte auch der EU-Botschafter im Irak am verunreinigtem Wasser.
Ein irakischer Junge trägt zwei Plastikkanister während er über eine Wasserleitung balanciert die über den Hamdan-Fluss in Basra (IRQ) verläuft.
Ein irakischer Junge trägt zwei Plastikkanister während er über eine Wasserleitung balanciert die über den Hamdan-Fluss in Basra (IRQ) verläuft. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch der EU-Botschafter im Irak ist nun am verunreinigten Wasser erkrankt.
  • Bereits 90'000 Menschen müssen in Basra deswegen behandelt werden.

«Ich hatte nicht vor, in diesem Mass mit den Leuten von Basra (IRQ) solidarisch zu sein, doch ich kann versichern, dass ich nun verstehe, was ihr empfindet», schrieb Ramon Blecua, EU-Botschafter im Irak, am Donnerstag im Kurzmitteilungsdienst Twitter. In Basra mussten bereits mehr als 90'000 Menschen wegen verunreinigtem Wasser im Spital behandelt werden.

Seit Anfang August leidet die Küstenstadt unter akutem Wassermangel, da das vom Staat bereitgestellte Trinkwasser durch Meereswasser verunreinigt ist. Laut der irakischen Menschenrechtskommission mussten deshalb bereits mehr als 90'000 Menschen behandelt werden. Im September kam es wegen der Wasserkrise und der grassierenden Korruption zu tagelangen Unruhen in Basra.

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