Die mit einem Erfolg von Amtsinhaber Adama Barrow zu Ende gegangene Präsidentenwahl in Gambia hat die Demokratisierung des westafrikanischen Landes gestärkt.
Gambia
Eine Warteschlange vor einem Wahllokal in Banjul. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch andere Wahlbeobachter sprachen von einer Wahl, die friedlich und transparent war und weitgehend internationalen Standards entsprach.

Die mit einem Erfolg von Amtsinhaber Adama Barrow zu Ende gegangene Präsidentenwahl in Gambia hat nach Ansicht von EU-Wahlbeobachtern die Demokratisierung des westafrikanischen Landes gestärkt. Allerdings mahnen sie weitere Reformen in dem gut zwei Millionen Einwohner zählenden Land an, das laut Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) zu den 20 ärmsten Staaten der Welt zählt. «Die Beobachter der Europäischen Union haben die Transparenz des Wahl- und Auszählungsprozesses am Wahltag positiv vermerkt», erklärt der EU-Parlamentarier Norbert Neuser in einer am Montag veröffentlichen Erklärung. Die Beobachter kritisierten allerdings im Vorfeld der Wahl einige Mängel, darunter Desinformation in den sozialen Medien.

Die Abstimmung galt als Lackmustest für die erst vier Jahre junge Demokratie in dem Land, dessen Grösse etwa einem Viertel der Schweiz entspricht. Es war die erste Wahl ohne Yahya Jammeh, der lange Jahre diktatorisch als Staatschef geherrscht hatte. Jammeh war 2016 von einer Koalition unter dem jetzigen Präsidenten Barrow gestürzt und nach Äquatorial-Guinea ins Exil geschickt worden.

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