Erste Strassenbrücke zwischen Nordkorea und Russland wächst rasant
Die neue Strassenbrücke über den Tumen-Fluss zeigt klare Fortschritte. Russland und Nordkorea bauen das Symbol ihrer engen Allianz rasant aus.

Nordkorea und Russland errichten ihre erste Strassenbrücke über den Grenzfluss Tumen. Der Bau umfasst die Brücke selbst sowie Zufahrtswege mit einer Gesamtlänge von fast fünf Kilometern, wie der «Merkur» berichtet.
Satellitenbilder zeigen erhebliche Fortschritte bei den Brückenpfeilern auf beiden Seiten. Laut einem Bericht der «CSIS» aus Washington sind auf russischer Seite bereits rund 110 Meter im Fluss fertiggestellt.
Projekt ist Teil eines Abkommens zwischen Nordkorea und Russland
Auf nordkoreanischer Seite sind ebenfalls mehrere Pfeiler und Rampen sichtbar. Das Projekt ist Teil eines Abkommens zwischen Wladimir Putin und Kim Jong-un vom vergangenen Jahr.
Die Brücke soll den Handel und Verkehr zwischen den Ländern deutlich erleichtern, erklärt der russische Ministerpräsident Michail Mischustin.
Nordkoreas Führung nennt das Bauwerk ein «ewiges historisches Denkmal» für die unzerbrechlichen Beziehungen, berichtet «N-tv». Die Brücke ergänzt eine veraltete Eisenbahnbrücke und gilt als Meilenstein der Kooperation.
Militärische Nähe und wirtschaftliche Chancen
Neben der wirtschaftlichen Bedeutung zementiert die Brücke die geopolitische Allianz im Konflikt um die Ukraine, so «Kettner Edelmetalle». So hat die Ukraine mehrfach den Fund von nordkoreanischen Waffen gemeldet.

Auch ein neues Grenzkomplexgelände wird gebaut, schreibt der «Merkur». Es umfasst neben der Brücke auch Lagerhäuser und Werkstätten, um Verkehrs- und Zollabfertigung zu erleichtern.
Brücke soll Anfang 2026 eröffnet werden
Zudem sollen auf dem gebauten Parkplatz LKW-Fahrer gewechselt werden, da diese das jeweils andere Land nicht befahren dürfen. Die Eröffnung der Brücke ist für Anfang 2026 geplant, schreibt «Yahoo!Nachrichten».
Experten sehen darin einen wichtigen Schritt zur Vertiefung der russisch-nordkoreanischen Zusammenarbeit, sowohl wirtschaftlich als auch strategisch. Die Baufortschritte und der Verkehr zeigen laut Analysten den hohen Stellenwert des Projekts angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine.












