Erneuter Kletterunfall im Karakorum: Chinesin stirbt auf K2
Erneutes Unglück im Karakorum-Gebirge: Die chinesische Alpinistin Guan Jing verliert ihr Leben auf dem zweithöchsten Berg der Welt.

Nur wenige Wochen nach dem Tod der deutschen Ex-Biathletin Laura Dahlmeier ist es im pakistanischen Karakorum-Gebirge erneut zu einem tragischen Unglück gekommen. Wie der örtliche Kletterverein mitteilte, starb die Chinesin Guan Jing auf dem Achttausender K2.
Die Bergsteigerin sei am Dienstag vom Gipfel des zweithöchsten Bergs der Welt abgestiegen, als sie von Steinschlag getroffen worden sei. Hubschrauber hätten ihre Leiche bereits geborgen, hiess es weiter. Mit Jing, die Teil einer internationalen Kletterexpedition gewesen sei, verloren nach Angaben des Alpenvereins in diesem Jahr bereits vier Kletterer in den Bergen im Norden Pakistans ihr Leben.
Risiken und Gefahren für Wagemutige
Die Region zieht jedes Jahr wagemutige Alpinisten an. Doch selbst im Sommer bestehen hohe Risiken durch Lawinen und Unwetter.
Für internationale Bestürzung sorgte Dahlmeiers Tod mit 31 Jahren Ende Juli. Die erfahrene Bergsportlerin war auf dem Laila Peak in Nordpakistan ebenfalls von einem Steinschlag getroffen worden.
Nach Angaben ihres Managements hatte sie verfügt, dass ihr Leichnam im Fall ihres Todes am Berg bleiben solle, falls sich Helfer bei der Bergung in Lebensgefahr begeben würden. Ihre Leiche wurde bislang nicht geborgen.