Am Samstagabend bebte vor der japanischen Küste die Erde mit einer Stärke von 7,3. Die Bewohner wurden an die Nuklearkatastrophe von Fukushima erinnert.
Nuklearkatastrophe von Fukushima
Das starke Beben war ein Nachbeben von der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am späten Samstagabend (Ortszeit) bebte vor der Küste Fukushimas die Erde.
  • Das Erdbeben erreichte eine Stärke von 7,3, löste aber keinen Tsunami aus.

Bei einem der stärksten Erdbeben seit der Tsunami-Katastrophe 2011 im Nordosten Japans sind am Wochenende mindestens 150 Menschen verletzt worden. Tote gab es diesmal keine, auch bestand keine Gefahr durch einen Tsunami.

Die Erschütterung vor der Küste Fukushimas und Miyagis vom Samstag gegen 23:08 Uhr (Ortszeit) hatte eine Stärke von 7,3. Die lang andauernde Erschütterung war auch in Tokio sowie in vielen anderen Gebieten Japans zu spüren.

Keine Radioaktivität ausgetreten

Nach Einschätzung der nationalen meteorologischen Behörde handelte es sich um ein Nachbeben des schweren Seebebens vom 11. März 2011 der Stärke 9,0, das in derselben Region einen massiven Tsunami ausgelöst hatte.

Nuklearkatastrophe von Fukushima
Die Bewohner der Region Fukushima bei Aufräumarbeiten. - Keystone

An «3/11» waren damals 18'500 Menschen in den Tod gerissen worden, im Atomkraftwerk Fukushima Daichi kam es zu einem Super-Gau. Diesmal schwappte laut dem Betreiber zwar Wasser in einem Abklingbecken über, Radioaktivität sei aber nicht ausgetreten.

Bewohner erinnern sich an Nuklearkatastrophe von Fukushima

In fast einer Million Haushalten fiel in Folge der Erschütterung vorübergehend die Stromversorgung aus. Es gab seit der Nacht mehrere Nachbeben. Viele Bewohner in der Region fühlten sich laut japanischen TV-Berichten an die Nuklearkatastrophe von Fukushima erinnert.

Die Behörden warnten auch für die kommenden Tage mit weiteren teils starken Erschütterungen. Das Erdbeben von Samstagnacht sei das stärkste vor der Küste im Nordosten des Landes seit dem 7. April 2011 gewesen, so die Wetterbehörde.

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