Elf Tote bei Selbstmordanschlag in Moschee im Nordosten Nigerias
Anhänger der Boko Haram haben mit Schusswaffen und Sprengstoff bis zu elf Menschen in einer Moschee in Nigeria getötet.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Selbstmordanschlag in einer nigerianischen Moschee sind 11 Menschen gestorben.
- Die drei Attentäter sollen den radikalislamistischen Boko Haram angehören.
Bei einem Selbstmordanschlag mutmasslicher radikaler Islamisten in einer Moschee im Nordosten Nigerias sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 15 Menschen seien bei dem Angriff im Ort Kushari nahe der Stadt Maiduguri teils schwer verletzt worden, erklärte der Polizeichef des betroffenen Bundesstaates Borno, Damian Chukwu.
Drei Attentäter waren demnach am Samstagmorgen in die Moschee eingedrungen und hatten begonnen, um sich zu schiessen, bevor sich zwei von ihnen schliesslich in die Luft sprengten.
Anschlag während Wahlen
Der Anschlag soll laut der Polizei von Anhängern der islamistischen Terrormiliz Boko Haram begangen worden sein. Der Angriff kam am gleichen Tag, an dem in Nigeria die Präsidentenwahl hätte stattfinden sollen. Sie war jedoch in den frühen Morgenstunden überraschend um eine Woche verschoben worden. Es blieb zunächst unklar, ob der Anschlag mit der geplanten Wahl in Verbindung stand.
Die Terrormiliz Boko Haram führt in Borno immer wieder schwere Anschläge aus. Bei Angriffen und Anschlägen der Gruppe wurden im Nordosten Nigerias seit 2009 mindestens 20'000 Menschen getötet. Rund zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht vor der Gewalt.