Bewaffnete Angreifer töten mindestens 23 Menschen in Nigeria
In Nigeria haben bewaffnete Angreifer mindestens 23 Menschen getötet.

Wie ein Vertreter des Roten Kreuzes am Sonntag mitteilte, ereigneten sich die Angriffe Samstagnacht in vier verschiedenen Dörfern im zentralen Bundesstaat Benue.
Acht Menschen seien im Bezirk Ukum getötet worden, neun im nahe gelegenen Bezirk Logo und jeweils drei in Guma und Kwande. Zudem seien mehrere Menschen verletzt worden.
Im Zentrum Nigerias kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Hirten und Bauern. Im April waren bei ähnlichen Angriffen in Ukum und Logo mehr als 50 Menschen getötet worden. Anfang April waren bei zwei Angriffen im Nachbarstaat Plateau mehr als 100 Menschen getötet worden.
In der Region an der Grenze zwischen dem mehrheitlich muslimischen Norden und dem mehrheitlich christlichen Süden Nigerias schwelt bereits seit Jahrzehnten ein Konflikt um Land und Ressourcen. Zusätzlich angefacht wird die Gewalt durch ethnische und religiöse Rivalitäten. Viele der als Nomaden lebenden Hirten gehören der muslimischen Volksgruppe der Fulani an, viele der sesshaften Bauern sind Christen.