Ein Eisbär hat auf der zu Norwegen gehörenden Inselgruppe Spitzbergen eine Touristin aus Frankreich verletzt und ist getötet worden.
Eisbären sind faszinierende Tiere.
Eisbären finden immer weniger Futter in freier Wildbahn. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Eisbär ist auf Spitzberg in ein Zeltlager eingedrungen und verletzte eine Frau.
  • Das Tier sei mit Schüssen verjagt worden.
  • Später musste es aufgrund seiner Verletzungen getötet werden.

Der Bär sei am Morgen in ein Zeltlager eingedrungen und habe der Frau Verletzungen am Arm zugefügt. Dies hiess es am Montag in einer Mitteilung auf der Website des Gouverneurs von Spitzbergen. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich.

Das Tier sei mit Schüssen verjagt worden. Dabei wurde es den Angaben zufolge aber so schwer verletzt, dass es getötet werden musste.

Eisbären
Männliche Eisbären können bis zu 600 Kilogramm schwer werden. - Keystone

Die Frau war Teil einer Gruppe von 25 Touristen, die am nördlichen Teil des Isfjords in Zelten übernachteten. Sie wurde in einem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Longyearbyen, der grössten Siedlung auf Spitzbergen gebracht. Die Inselgruppe liegt im Arktischen Ozean.

Auf Spitzbergen leben laut einer Zählunng von 2015 rund 1000 Eisbären. Als Schutzmassnahme ist ausserhalb von städtischen Gebieten das Tragen eines Gewehres vorgeschrieben. Trotzdem kommt es immer wieder zu teils tödlichen Angriffen. So wurde beispielsweise vor zwei Jahren ein Niederländer von einem Eisbären getötet.

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