Als eierlegende Säugetiere sind sie die absolute Ausnahme, jetzt sollen die stark bedrohten australischen Schnabeltiere eine eigene Schutzstation bekommen.
Schnabeltier-Baby im Taronga-Zoo
Schnabeltier-Baby im Taronga-Zoo - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zuflucht für durch Hitze und Buschbrände bedrohte Tiere.

Der Taronga-Zoo in Sydney kündigte die Einrichtung eines Schutzzentrums in Dubbo nordwestlich von Sydney an, wo von Buschbränden oder Trockenheit bedrohte Exemplare aufgenommen werden können.

Auslöser sei die schlimme Buschbrand-Saison im vergangenen Jahr gewesen, sagte Phoebe Meagher vom Taronga-Zoo: «Wir wurden förmlich überschüttet mit E-Mails und Anrufen von Leuten, die uns baten zu kommen und Schnabeltiere zu retten.»

Hitze und Trockenheit sowie Buschbrände setzen den in und an Flüssen lebenden Tieren stark zu. Schon vor den extremen Buschbränden des vergangenen Jahres war ihre Population Schätzungen zufolge seit der Ankunft der ersten europäischen Siedler in Australien vor 200 Jahren um rund 50 Prozent zurückgegangen.

Die geplante Schutzstation in Dubbo soll Platz für bis zu 65 Schnabeltiere bieten, die Tiere sollen dort so lange wie nötig bleiben können. Nebenbei hoffen die Wissenschaftler auf Erkenntnisse über die Fortpflanzung der Schnabeltiere, die sich bisher fast allen Zuchtversuchen entziehen.

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