Wegen eines Todesfalls in der Demokratischen Republik Kongo wurden Untersuchungen wegen Verdacht auf das Ebolafieber eingeleitet.
Ebolafieber
Anti-Ebola-Einsatzteam (Archivbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Demokratischen Republik Kongo verstarb eine 46-jährige Frau.
  • Wegen Verdachts auf einen Ausbruch des Ebolafiebers, wurden Untersuchungen eingeleitet.
  • Die WHO ist selbst vor Ort.

In der Demokratischen Republik Kongo (DRK) haben die Gesundheitsbehörden die Untersuchung eines verdächtigen Todesfalles im Osten des Landes eingeleitet. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stehen Befürchtungen im Raum, dass es sich um eine Ansteckung mit dem Ebolafieber handeln könnte.

Ebolafieber
Die Ebola Epidemie im Kongo ist die zweitschlimmste in der Geschichte. (Archivbild) - keystone

Das «National Institute of Biomedical Research» (INRB) befindet sich laut der WHO aktuell inmitten einer Untersuchung von Blutproben. Das Ziel der Untersuchung sei es, die genaue Todesursache der Patientin zu ermitteln.

Verdachtsfall in Nord-Kivu

Beim Verdachtsfall handelt es sich gemäss WHO um eine 46-jährige Patientin in der östlichen Provinz Nord-Kivu. Die Patientin verstarb am 15. August im Krankenhaus der Stadt Beni.

Laut dem Nachrichtenportal «La Libre Afrique» war die Patientin ursprünglich wegen anderer Beschwerden behandelt worden. Im Krankenhaus entwickelte sie dann aber die für das Ebolafieber typischen Symptome: Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Durchfall und Blutungen.

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Ein Ebola-Quarantänezentrum im Jahr 2017. - AFP/Archiv

«Obwohl die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind, befindet sich die WHO aus Gründen der Vorsicht bereits jetzt vor Ort. Wir unterstützen die örtlichen Gesundheitsbehörden bei der Untersuchung und bereiten sie auf einen möglichen Ebolafieber-Ausbruch vor.» Dies teilte die Regionaldirektorin der WHO, Matshidiso Moeti.

Die WHO sei mit den Verantwortlichen vor Ort im Austausch, um mögliche Kontaktpersonen der Verstorbenen ausfindig zu machen. Die WHO arbeite überdies daran, entsprechende Präventions- und Kontrollmassnahmen zu gewährleisten. Schliesslich betonte die WHO auch ihre Bemühungen, die medizinische Versorgung zu sichern und das Bewusstsein über das Ebolafieber zu stärken.

Nord-Kivu bereits in der Vergangenheit vom Ebolafieber heimgesucht

Gemäss dem afrikanischen Nachrichtenportal «La Libre Afrique» war die Region eines der grossen Epizentren der Ebola-Epidemie von 2018 bis 2020. Bei der Epidemie hatten fast 2300 Menschen ihr Leben verloren.

Seit 1976 war die Demokratische Republik Kongo bereits mit 14 Ebola-Ausbrüchen konfrontiert. Jüngst hatte ein Ausbruch im Nordwesten des Landes fünf Todesopfer gefordert, dieser war allerdings im Juli für beendet erklärt worden.

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