Dschihadisten haben in Mali vier Söldner der Wagner Truppe in einen Hinterhalt gelockt und getötet. Russland dementiert eine Verbindung der Gruppe zu Moskau.
Mali
Russland unterstützt die Militärjunta in Mali mit Kampfhelikoptern und -Jets. Die Wagner Truppe soll aber keine Verbindung zu Moskau haben. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Dschihadisten, die Al-Kaida nahestehen, haben in Mali vier Wagner-Söldner getötet.
  • Örtliche Behörden und Spitäler bestätigen den Tod von vier Russen.
  • Die Wagner Truppe hat laut dem Kreml keine Verbindungen zu Moskau.

Dschihadisten haben in Mali nach eigenen Angaben vier Angehörige der russischen Söldner-Truppe Wagner getötet. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundene Miliz Unterstützungsgruppe für den Islam und die Muslime (GSIM) gibt in einer am Montag von dem spezialisierten US-Unternehmen Site authentifizierten Erklärung an, die Söldner am Samstag in einem Hinterhalt im Zentrum des Landes getötet zu haben.

Eine Gruppe von Wagner-Söldnern sei in der Region von Bandiagara auf Motorrädern unterwegs gewesen, heisst es in der Erklärung. Die «Soldaten Allahs» hätten vier von ihnen getötet, die anderen Söldner hätten die Flucht ergriffen.

Russland bestätigt Einsatz der Wagner Truppe in Mali

Zwei örtliche Vertreter bestätigten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass am Wochenende vier Russen in der Region Bandiagara von Dschihadisten getötet worden seien. Auch aus Krankenhauskreisen wurden die Angaben bestätigt.

Westliche Staaten verurteilen immer wieder einen Einsatz der berüchtigten Söldnertruppe, die dem Kreml nahestehen soll, in Mali. Die Regierung in Bamako weist dies zurück und spricht von russischen «Ausbildern». Russland bestätigte im Mai eine Präsenz von Wagner in Mali, betonte aber, es gebe keine Verbindungen zu Moskau. Der Einsatz von Wagner hat die Spannungen zwischen der in Mali herrschenden Militärjunta und westlichen Staaten deutlich verschärft.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungKremlIslam