Die neuseeländische Polizei hat im Ozean einen rekordverdächtigen Drogenfund gemacht. Drei Tonnen Kokain trieben im Pazifik vor dem Inselstaat.
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O'Mara war 2017 für die Labour-Partei im Wahlbezirk Sheffield Hallam gewählt worden - Symbolbild. - Marcus Brandt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die neuseeländische Polizei hat drei Tonnen Kokain beschlagnahmt.
  • Die wohl abgeworfene Ware trieb im Meer vor der Küste.
  • Es ist der grösste Fund illegaler Drogen in der Geschichte des Landes.
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Die neuseeländischen Behörden haben mehr als drei Tonnen Kokain beschlagnahmt, die im Pazifik vor dem Inselstaat trieben.

Nach Angaben von Polizeichef Andrew Coster haben die Drogen einen geschätzten Wert von 500 Millionen Neuseeländischen Dollar (294 Millionen Euro). Es handele sich um den grössten Fund illegaler Drogen in der Geschichte des Landes, sagte Coster am Mittwoch. Die Menge hätte demnach ausgereicht, um Abnehmer in Australien ein Jahr mit Kokain zu versorgen – oder in Neuseeland 30 Jahre lang.

«Dieser Fund ist zweifellos ein schwerer finanzieller Schlag für die südamerikanischen Hersteller bis hin zu den Händlern dieses Produkts», erklärte Coster.

Haben Sie schon mal Drogen konsumiert?

Das Kokain war offenbar nordöstlich von Neuseeland an einem Transitpunkt in internationalen Gewässern abgeworfen worden – ob von einem Schiff oder aus einem Flugzeug wurde nicht bekannt. Die Drogen waren der Polizei zufolge vermutlich für den australischen Markt bestimmt. Es wird angenommen, dass sie an der Abwurfstelle von einem Schiff abgeholt werden sollten.

Noch keine Festnahmen

Bisher sei noch niemand im Zusammenhang mit dem Fund festgenommen worden, betonte Coster. Die Sicherheitskräfte arbeiteten bei ihren Ermittlungen aber mit internationalen Partnern zusammen. Die «Operation Hydros», die zu der Konfiszierung führte, war eine Zusammenarbeit der Polizei mit dem Zoll und den neuseeländischen Streitkräften.

Die Beschlagnahmung sei ein gutes Beispiel dafür, wie weit die organisierte Kriminalität in ihrem globalen Drogenhandel gehe, sagte Bill Perry, ein Sprecher des Zolls. «Das zeigt, dass wir in diesem Teil der Welt nicht vom organisierten kriminellen Drogenschmuggel im grossen Stil ausgenommen sind.»

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