In Basel wurde ein kolumbianischer Kokainhändler zu über zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Der Schmuggler wird anschliessend für 12 Jahre des Landes verwiesen.
Das Basler Strafgericht fällte am Freitag das Urteil im Kokainhandel-Prozess. (Symbolbild)
Das Basler Strafgericht fällte am Freitag das Urteil im Kokainhandel-Prozess. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/MARCUS BRANDT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein kolumbianischer Drogenboss wurde in Basel zu über zehn Jahren Gefängnis verurteilt.
  • Anschliessend soll der Kokain-Händler für 12 Jahre des Landes verwiesen werden.
  • Er soll die Drogen unter dem Schutzmantel einer Früchtehandelsfirma vertrieben haben.

Das Basler Strafgericht hat am Freitag einen Mann wegen Kokainhandel zu einer Freiheitsstrafe von 10 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Zudem erhält der kolumbianisch-spanische Doppelbürger einen Landesverweis von 12 Jahren.

Das Strafgericht legt ihm gewerbs- und bandenmässige Verbrechen nach Betäubungsmittelgesetz und die Gefährdung der Gesundheit vieler Menschen zur Last. Zudem wird der 47-Jährige der Geldwäscherei und der mehrfachen Übertretung des Betäubungsmittelgesetz schuldig gesprochen.

Genug Beweise für Drogenhandel

Es bestünden keine Zweifel und es gebe genug Beweise, dass der Beschuldigte im Drogenhandel involviert sei. Dies sagte die Gerichtspräsidentin bei der Urteilseröffnung. Als Beispiele nannte sie die Drogenfunde bei Hausdurchsuchungen in der Wohnung. Dazu kommen die Chats auf seinen Mobiltelefonen und hohe Geldüberweisungen nach Kolumbien.

Der Verurteilte muss ausserdem eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 30 Franken und eine Busse von 300 Franken bezahlen. Er trägt die Verfahrenskosten von 64'000 Franken und die Urteilsgebühr von 30'000 Franken

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