Beim schwersten Diphtherie-Ausbruch im Jemen seit fast 30 Jahren sind einer Hilfsorganisation zufolge schon mindestens 52 Menschen gestorben.
Im Jemen gibt es so viele Diphterie-Fälle wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Im Jemen gibt es so viele Diphterie-Fälle wie seit 30 Jahren nicht mehr. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens 52 Menschen sind im Jemen an Diphterie gestorben.
  • Das Land erlebt eine so starke Krankheitswelle, wie seit 30 Jahren nicht mehr.

Zudem seien mehr als 700 Verdachtsfälle der Infektionskrankheit gemeldet worden, teilte Save the Children am Montag mit. Die meisten Opfer seien Kinder. Die Zahl der Toten werde wahrscheinlich weiter steigen, wenn die saudisch geführte Militärkoalition den Zugang in das Bürgerkriegsland auch für medizinische Hilfslieferungen verhindere, hiess es weiter.

Saudi-Arabien und seine Verbündeten, die die international anerkannte Regierung des Jemens unterstützen, hatten zuletzt die Zugänge für Hilfslieferungen in das Land blockiert. Die humanitäre Situation im Jemen ist nach jahrelangen Kämpfen desaströs. Auch Seuchen wie die Cholera breiten sich rasant aus. Zuletzt hatte die Zahl der Verdachtsfälle die Millionen-Marke geknackt.

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