Diese Balinesin stiftet Frieden zwischen Einheimischen und Touris

Niluh Djelantik (48) erlebt nicht nur spassige Momente mit Balis Touristen, die aus aller Welt auf die indonesische Insel reisen.

Influencerinnen posieren nackt auf den Gipfeln heiliger Berge. Rücksichtslose Motorradfahrer fahren ohne Helm über die Insel und vollführen waghalsige Stunts.

Das beliebte Reiseziel scheint die Unvernunft von Touristen heraufzubeschwören. Und all das muss die gebürtige Balinesin miterleben. «Ich habe sogar von Leuten gehört, die Tempel besuchten und ihr Geschlechtsteil mit Weihwasser wuschen», erklärt sie «CNN Travel».

Die 48-Jährige setzt sich mit Leidenschaft für die Förderung und Unterstützung des ethischen Tourismus auf Bali ein. Jedoch hat das unsittliche Verhalten von Touristen nach den pandemiebedingten Beschränkungen zugenommen.

Seither haben ihr ihre ausgezeichneten Sprachkenntnisse und ihre zahlreichen Kontakte einen Ruf als inoffizielle Friedenswächterin der Insel eingebracht. Denn: Djelantik wird oft zur Hilfe beigezogen, wenn es Konflikte zwischen Einheimischen und Touristen gibt.

Inzwischen hat sie sich als die Anlaufstelle schlechthin etabliert, wenn es Ärger im Paradies gibt, erklärt eine Reise-Influencerin «CNN Travel». Nach dem Gouverneur sei sie wahrscheinlich die wichtigste Frau.

Wichtig bei der ganzen Konfliktlösung ist der Balinesin die Fairness. Sie versucht, ein Gleichgewicht zwischen Ausländern und Einheimischen herzustellen, um den Frieden zu wahren.

«Einfach ist das nicht», gibt sie zu. Jedoch müssen die verschiedenen Nationen lernen, friedlich zu koexistieren.

Für alle Ausländerinnen und Ausländer hat Djelantik folgenden Tipp auf Lager: «Tu es nicht in Indonesien, wenn du es in deinem Heimatland auch nicht tun würdest.»