Deutschland und die Mongolei wollen ihre Wirtschaftsbeziehungen stärken, um ihre Abhängigkeiten von China und Russland zu reduzieren.
Annalena Baerbock Battsetseg Batmunkh
Die mongolische Aussenministerin Battsetseg Batmunkh (r.) schüttelt der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock die Hand. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland und die Mongolei streben eine verstärkte Zusammenarbeit an.
  • So sollen die Abhängigkeiten von Russland und China reduziert werden.
  • Der Schwerpunkt liegt auf Wirtschaft, Rohstoffpartnerschaft und erneuerbaren Energien.

Deutschland und die Mongolei wollen angesichts der Entwicklungen in Russland und China ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. So soll die Abhängigkeiten von beiden Grossmächten reduziert werden. «Im Bereich der Wirtschaft, der Rohstoffpartnerschaft und der erneuerbaren Energien können wir das gemeinsame Potenzial noch besser nutzen», sagte die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock am Freitag bei einem Auftritt mit ihrer mongolischen Kollegin Batmunkh Battsetseg in der Hauptstadt Ulan Bator.

Baerbock ergänzte: «Wir haben gesehen, dass die wirtschaftliche Abhängigkeit als Waffe eingesetzt werden kann und Diversifizierung in der heutigen Welt Sicherheit bedeutet.»

Baerbock ist dankbar für die Zusammenarbeit

Die zentralasiatische Mongolei, die eingezwängt zwischen China und Russland liegt und keinen eigenen Zugang zum Meer hat, gilt als eines der rohstoffreichsten Länder der Erde. Es gibt vor allem Kohle und Kupfer, aber auch Gold, Uran und sogenannte seltene Erden. Diese werden etwa beim Ausbau der erneuerbaren Energien benötigt.

Annalena Baerbock in Ulaanbaatar
Annalena Baerbock trifft zum Aussenministerinnentreffen im Staatshaus in Ulan Bator ein. - Keystone

Baerbock sei angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine dankbar, dass Deutschland und die Mongolei an einem Strang zögen. Zugleich betonte sie das Eintreten für internationale Regeln, die Charta der Vereinten Nationen (UN) und die Zusammenarbeit in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Auch diese Partnerschaft wolle man intensivieren.

Battsetseg sprach von einem Ausbau der strategischen Partnerschaft zwischen ihrem Land und der Bundesrepublik. Gemeinsame Projekte sollten ausgebaut und die internationale Zusammenarbeit etwa bei friedenserhaltenden UN-Missionen ausgebaut werden.

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