Der bekannte Demokratieaktivist Joshua Wong ist von den nächsten Wahlen in Hongkong ausgeschlossen worden.
Hongkong Joshua Wong
Hongkonger Demokratie-Aktivist Joshua Wong sieht den Einsatz von Gewalt als gerechtfertigt an. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der bekannte Hongkong-Aktivist Josthua Wong wurde von den nächsten Wahlen ausgeschlossen.
  • Die Behörden stufen seine Kandidatur für die Kommunalwahlen als ungültig ein.
  • Auf Facebook schrieb Wong, er werde seiner politischen Rechte beraubt.

Joshua Wong erklärte am Dienstag, ein Vertreter der Wahlbehörde habe seine Nominierung für die Wahl im November als ungültig eingestuft. Ihm werde deswegen eine Kandidatur verweigert. Er werde seiner politischen Rechte beraubt, erklärte der 22-Jährige, und warf der Regierung «Zensur» vor.

Ein Regierungssprecher bestätigte Wongs Ausschluss von der Wahl. Der Aktivist setze sich für eine «Selbstbestimmung» der chinesischen Sonderverwaltungszone ein. Dies stehe im Widerspruch zu den Wahlgesetzen Hongkongs.

Massenproteste in Hongkong

Die frühere britische Kronkolonie wird seit rund fünf Monaten von Massenprotesten erschüttert. Die Demonstrationen in der Finanzmetropole hatten sich anfänglich gegen ein geplantes Gesetz gerichtet. Dieses sollte Überstellungen von Verdächtigen an Festland-China ermöglichen.

Mittlerweile richten sie sich generell gegen die pro-chinesische Führung in Hongkong und die Einschränkung der Demokratie. Wong ist einer der prominentesten Demokratieaktivisten Hongkongs. Er wurde 2014 durch die «Regenschirm»-Protestbewegung bekannt.

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