Vor Australien gibt es auf einem deutschen Kreuzfahrtschiff mehrere Corona-Verdachtsfälle. Auch 28 Schweizerinnen und Schweizer sollen an Bord sein.
Kreuzfahrtschiff Coronavirus
Unter Coronavirus-Verdacht in Fremantle blockiert: Das deutsche Kreuzfahrtschiff «Artania» hat auch 28 Schweizer an Bord. - sda - KEYSTONE/AP/Richard Wainwright
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf einem deutschen Kreuzfahrtschiff vor Australien herrscht Corona-Verdacht.
  • An Bord sind auch 28 Schweizerinnen und Schweizer.
  • Die nicht-infizierten Gäste werden mit Sonderflügen nach Hause gebracht.

Nach dem Corona-Verdacht von 46 Menschen auf einem deutschen Kreuzfahrtschiff «Artania» vor Australien soll eine Rückholaktion der nicht-infizierten Passagiere starten. An Bord sind auch 28 Schweizerinnen und Schweizer.

Für die Passagiere aus der Schweiz sind Rückflüge zwischen Sonntag und Dienstag organisiert, wie Johannes Matyassy, Direktor der Konsularischen Direktion im Aussendepartement EDA, am Samstag vor den Bundeshausmedien sagte.

Rückholaktion mit Sonderflügen

Der Rückholaktion auf deutscher Seite steht nach Angaben der Behörden auch nichts im Weg, sagte der Geschäftsführer des Bonner Reiseveranstalters Phoenix, Benjamin Krumpen, der Nachrichtenagentur DPA am Samstag.

«Personen, die positiv getestet sind, bekommen einen 14-tägigen Aufenthalt in einem Spital in Australien,» so Krumpen. Alle anderen der 832 Passagiere könnten mit eigens dafür gecharterten Maschinen nach Hause.

14 Tage in häusliche Quarantäne

Die Gesundheitsbehörden seien jetzt noch einmal an Bord der «MS Artania» gewesen und hätten weitere Proben genommen. Das Ergebnis sei nicht vor morgen zu erwarten, sagte Krumpen. Alle Gäste seien in ihren Kabinen und würden dann am nächsten Tag mit einem Transfer zum Flughafen gebracht. «Es ist sicher, dass die dann hier 14 Tage in häusliche Quarantäne kommen», sagte Krumpen.

An Bord des vor Australien ankernden deutschen Kreuzfahrtschiffs besteht bei mindestens 46 Menschen Verdacht auf das Coronavirus. Es handle sich um 30 Passagiere und 16 Crewmitglieder, sagte der Regierungschef des Bundesstaats von Westaustralien, Mark McGowan, am Samstag vor Journalisten in Perth und sprach von einer «dringenden Situation».

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