Gut drei Wochen nach dem Attentat muss sich der mutmassliche Angreifer von Christchurch wegen 50-fachen Mordes vor Gericht verantworten.
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Der mutmassliche Haupttäter (l) wird unter grossen Sicherheitsvorkehrungen in das Bezirksgericht zu einer Anhörung gebracht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor drei Wochen verübte ein Australier in Christchurch einen Anschlag auf Moscheen.
  • Der Rechtsextremist wird nun wegen 50-fachen Mordes angeklagt.
  • Ihm droht lebenslange Haft.

Drei Wochen nach dem Attentat auf zwei Moscheen sind die Wunden noch frisch in Neuseeland. Vergangenen Freitag gedachte Christchurch seinen Toten noch einmal in einer grossen Trauerfeier mit 20'000 Menschen.

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Zwei Junge Frauen an der Trauerfeier vom 29. März in Hagley Park, Christchruch, die zwei Wochen nach dem Attentat stattfand. - keystone

Der mustmassliche Attentäter, ein australischer Rechtsextremist, muss sich nun wegen 50-fachen Mordes vor Gericht verantworten. Weiter wird ihm in 39 Fällen versuchter Mord vorgeworfen.

Will sich selber verteidigen

Der Angeklagte erscheint nicht persönlich vor Gericht, er wird per Videoschaltung aus dem Hochsicherheitsgefängnis befragt. Bei einer Schuldsprechung, droht ihm lebenslängliche Haft, meldet die Nachrichtenagentur «SDA».

Zuvor hatte der Mann verlauten lassen, dass er sich selber verteidigen will, er verzichte darum auf einen Anwalt.

Vor Attentat verbreitete er Hass im Netz

Vor der Attacke hat der Australier rassistische Hassparolen im Netz verbreitet und auch per E-Mail verschickt. Die Polizei prüft nach eigenen Angaben, ob noch weitere Anklagen dazu kommen.

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